Unsere Coaches sind das Herzstück von EDUCA SWISS. Wir freuen uns, Ihnen ein kurzes Interview mit Melanie Scheiwiller zu präsentieren, die seit über sieben Jahren sehr aktiv als ehrenamtlicher Coach bei EDUCA SWISS tätig ist und unsere Mission vorantreibt.
Was hat dich dazu bewogen, Coach bei Educa Swiss zu werden?
«Nach meiner Pensionierung hatte ich das starke Bedürfnis, neben der neu erworbenen Freiheit etwas Sinnvolles und Erfüllendes zu tun. Ich habe deshalb eine Beschäftigung gesucht, die mich einerseits fordert und andererseits nicht zu sehr einengt. Mit EDUCA SWISS habe ich eine Organisation gefunden, die mir genau diese Möglichkeit gibt. Schon das erste Treffen mit VertreterInnen der Geschäftsleitung hat mir das Gefühl gegeben, am richtigen Ort zu sein. Die Schilderung der Aufgabe als Coach hat mich neugierig gemacht, da Bildung und Weiterbildung auch in meiner Berufstätigkeit immer ein wichtiges Thema war. Ausserdem treffe ich bei den Kandidierenden auf ganz unterschiedliche Persönlichkeiten, die vielfältige Berufswünsche und Zukunftsvorstellungen haben. Das ist äusserst bereichernd. Auch das kompetente EDUCA SWISS Team mit dem Stiftungsrat und der stetig wachsenden Community der Coachs gibt mir das Gefühl der Zugehörigkeit zu einer sinnstiftenden Institution.»
Welche Kandidierenden haben die besten Chancen, ihre Ausbildungspläne erfolgreich zu realisieren?
«Es ist keine Überraschung, dass der erste Eindruck von einer Kandidatin/einem Kandidaten meist der richtige ist. Auch wenn zu dieser Zeit das Dossier noch nicht optimal ist, viele Dinge noch fehlen oder falsch verstanden wurden, ist bei erfolgreichen Kandidierenden meist eine klare Motivation für den erstrebten Beruf oder die gewünschte Weiterbildung sichtbar. Manchmal muss man diese zwar zwischen den Zeilen suchen, weil die Kandidierenden sich nicht bewusst sind, auf was unsere Darlehensgeber achten. Zusammen mit dem Coach kann dieses Ziel jedoch dann leicht herausgearbeitet werden, sodass ein stimmiger Bildungsplan entsteht.
Der Finanzplan sollte realistisch, vollständig und ehrlich sein. Manchmal benötigen die Kandidierenden auch den Mut und die Flexibilität, doch noch einmal bei Eltern oder Verwandten anzuklopfen oder einen Teilzeitjob anzunehmen, damit das Darlehen nicht allzu gross ausfällt. Verlässlichkeit, sei dies in der Kommunikation oder beim Einhalten von Terminen, ist meines Erachtens eine Grundvoraussetzung für späteren Erfolg.»
Was ist für dich das Schönste an der Arbeit als Coach bei EDUCA SWISS?
«Beinahe jedes Coaching-Gespräch ist für mich bereichernd. Ich kann neue Persönlichkeiten kennenlernen, die zwar einen Berufswunsch haben, aber nicht wissen, wie sie dieses Ziel erreichen können. Ich kann versuchen, etwas mehr Transparenz in die Dossiers hineinzubringen. Ich kann hinterfragen, bestätigen, motivieren. Dabei hilft mir meine Erfahrung von bereits durchgeführten Coachings. Nicht immer ist ein Coaching einfach, weil ich auf unrealistische Vorstellungen aufmerksam machen muss. Wenn ich dies auf eine konstruktive Art und Weise erreichen kann, die dem Kandidierenden weiterhilft, ist dies ebenfalls erfüllend.
Schöne Momente erlebe ich auch, wenn das Coaching ergibt, dass gar kein Darlehen nötig ist, weil der Kandidat/die Kandidatin sich selber finanzieren kann. Mit Hilfe eines sorgfältig erarbeiteten Budgets ergeben sich häufig Möglichkeiten, die die Kandidierenden bisher nicht ins Auge gefasst haben.»
Melanie studierte an der ETH Zürich Naturwissenschaften. Nach ihrer Promotion, ein paar kurzen Intermezzi in der Pilzforschung und als Gymnasiallehrerin, arbeitete sie bei „Big Pharma“ in der Qualitätssicherung im Bereich Forschung und Entwicklung. 26 Jahre verbrachte sie dabei in leitenden Positionen in einem globalen, sich ständig ändernden Umfeld. Nach ihrer vorzeitigen Pensionierung engagiert sich Melanie nun in verschiedenen Bereichen, die ihr am Herzen liegen. Als Coach bei EDUCA SWISS kann sie ihren Erfahrungsschatz im Umgang mit unterschiedlichsten Menschen konkret anwenden und etwas vom Gelernten an die Gesellschaft zurückgeben.
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